Unterwasserwelten faszinieren viele Menschen. Auch Personen, die nicht dem Tauchsport nachgehen, muss der Anblick interessanter Unterwasserwelten nicht verwehrt bleiben. Aquarien bieten bereits seit mehreren Hundert Jahren die Gelegenheit, exotische Unterwasserwelten in den eigenen vier Wänden gestalten und beobachten zu können.
Dabei ist Aquarium nicht gleich Aquarium: Grundsätzlich kann man zwischen Warmwasser- und Kaltwasseraquarien sowie zwischen Süßwasseraquarien und Meerwasseraquarien unterscheiden. Heutzutage wird von vielen Aquarianern ein Aquarium mit warmem Süßwasser gepflegt. Der Aufwand, der für die Pflege eines solchen Aquariums in Kauf genommen werden muss, ist nicht gerade gering, allerdings in der Regel weniger ausgeprägt als derjenige für ein Meerwasseraquarium.
Informationen rund um das Thema Aquarium
Auf unseren Internetseiten werden wir uns primär mit der Pflege von Süßwasseraquarien mit warmem Wasser auseinandersetzen. Zentrale Aspekte, die wir in diesem Kontext berücksichtigen möchten, sind die Rolle der Wasserwechsel, der biologische Kreislauf in einem Aquarium, das Problem des Algenwachstums im Aquarium sowie die Rolle von Wasserpflanzen und Beleuchtung.
Die ausgewählten Themenbereiche lassen bereits erkennen, dass unsere Internetseiten Basisinformationen zur Verfügung stellen sollen, die für jeden Einsteiger in die Aquaristik von Bedeutung sind. Dieses Basiswissen sollten sich zukünftige Aquarianer in jedem Fall aneignen, bevor sie ein Aquarium mit Tieren besetzen. Nur wenn man die Abläufe in dem geschlossenen System Aquarium versteht, kann man gewährleisten, dass die Tiere, die gepflegt werden sollen, gute Haltungsbedingungen vorfinden.
Grundausstattung für ein Aquarium
Noch bevor wir uns den besagten Themen widmen, möchten wir zunächst einmal klären, welche Utensilien man benötigt, wenn man ein Aquarium mit warmem Süßwasser pflegen möchte. In diesem Kontext wäre gleich zu Beginn das Becken an sich zu nennen, das hinsichtlich seiner Größe anhand des späteren Besatzes gewählt werden muss.
Bei einem Aquarium handelt es sich dabei nicht nur um ein einfaches Behältnis aus Glas – die Glasscheiben müssen dem Druck der anvisierten Wassermengen standhalten können, zudem verfügt ein Aquarium oft auch über eine Abdeckung. Diese Abdeckung ist zum einen eine Barriere für spätere Aquarienbewohner. Zum anderen ist in der Abdeckung in der Regel die Beleuchtungsanlage für das Aquarium untergebracht, womit auch schon ein weiterer wichtiger Bestandteil eines Aquariums benannt wäre.
Viele Aquarienbewohner benötigen Wasser, das eine höhere Temperatur aufweist als Wasser, das den normalen Raumtemperaturen ausgesetzt ist. Aus diesem Grunde muss ein Aquarium in vielen Fällen mit einer Heizung ausgestattet werden.
Darüber hinaus dürfen Filter nicht fehlen – sie sorgen dafür, dass schädliche Stoffe aus dem Aquarienwasser entfernt werden können. Heutzutage werden bereits viele Sets angeboten, die ein Aquarium mit der erforderlichen Grundausstattung Abdeckung, Beleuchtungsvorrichtung, Heizung und Filter enthalten. Solche Sets eignen sich vor allem für Einsteiger in die Aquaristik.
Noch ein Wort zur Beckengröße: Einsteiger wählen zumeist ein kleines Aquarium in der Annahme, dass dieses leichter zu pflegen sei. Dieses ist allerdings ein Trugschluss: In einem großen Aquarium können die Wasserwerte häufig weniger schnell durch äußere Rahmenbedingungen zum Nachteil verändert werden. In einem kleinen Aquarium hingegen können ausbleibende Wasserwechsel oder zu hohe Populationsdichten relativ schnell dazu beitragen, dass die idealen Wasserwerte nicht gehalten werden können.
Zusätzliches Equipment für ein Aquarium
Zusätzliches Equipment wird bei einem Aquarium vor allem hinsichtlich der Einrichtung des Beckens und der Wasseraufbereitung benötigt. In puncto Einrichtung spielt bei einem Aquarium vor allem der Bodengrund sowie die Bepflanzung eine wichtige Rolle. Beide Elemente sollten an die Tierart, welche später im Aquarium gepflegt werden soll, angepasst sein. Zusätzliche Elemente, die häufig in ein Aquarium eingefügt werden, sind Wurzeln und größere Steine – sie können den Aquarienbewohnern Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Im Bereich Wasseraufbereitung sind unterschiedliche Mittel auf dem Markt, die helfen sollen, die Wasserwerte zu erreichen, die in einem Aquarium gewünscht werden. Zu der weiteren Grundausstattung für das erste Aquarium zählt Zubehör, wie etwa ein Kescher, mit dem Fische gefangen werden können, Schläuche und Eimer, mit denen ein Wasserwechsel durchgeführt werden kann und Testutensilien, mit denen die Wasserqualität überprüft werden kann.
Die Haltung von Tieren im Aquarium
Für Einsteiger in Sachen Aquaristik ist aber nicht nur die Anschaffung einer Grundausstattung wichtig, bevor ein Becken richtig gestaltet werden kann. Auch ist das Wissen von Bedeutung, dass ein Aquarium in der Regel nicht sofort nach Einrichtung und Wasserbefüllung mit Tieren besetzt werden kann. In aller Regel muss das Becken erst einmal eine gewisse Zeit lang eingefahren werden, bis sich das Wasser eignet, um Aquarienbewohner zu beherbergen.
Alles, was in einem Aquarium leben kann – also nicht nur Tiere, sondern auch Wasserpflanzen – stellt dabei seine eigenen Ansprüche an das Wasser, die Beleuchtung und die übrigen Rahmenbedingungen. Mit diesen Ansprüchen sollte man sich intensiv auseinandersetzen, damit tatsächlich eine harmonische Unterwasserwelt im Aquarium gestaltet werden kann, in der sich Pflanzen und Tiere wohlfühlen.
Trends in der Aquaristik
Dafür, dass die Aquaristik ein Hobby für den Rest des Lebens werden kann, spricht vor allem die gebotene Abwechslung. Dabei spielt nicht nur die Tatsache eine Rolle, dass sich ein Aquarium im Laufe der Zeit immer neu gestalten lässt, auch Trends in der Tierhaltung sorgen dafür, dass es in der Aquaristik spannend bleibt. Wer etwa denkt, dass in einem Aquarium ausschließlich Fische gehalten werden, irrt sich.
Mittlerweile haben bereits neue Trends klare Gestalt angenommen: Bestes Beispiel hierfür ist die Haltung von Garnelen und Krebsen. Die vielen Möglichkeiten, die ein Aquarium bietet, sind sicherlich auch ein Grund dafür, dass passionierte Aquarianer oft dazu übergehen, nicht nur ein Aquarium, sondern mehrere auf ein Mal zu pflegen. Hat man die Reize der Aquaristik erst einmal kennengelernt, wird das Hobby einen eben nicht mehr so schnell loslassen.